Thinking with Wetlands

Arbeitsgruppe

Feuchtgebiete, das sind Ökosysteme, die permanent oder saisonal von Wasser überflutet werden, finden sich auf der ganzen Welt in unzähligen Variationen. Nach ihrer Wasserquelle klassifiziert, reichen sie von Gezeitenfeuchtgebieten bis hin zu Flussauen, von grundwassergespeisten Niedermooren und Sickerstellen bis hin zu regen- oder schmelzwassergesättigten Hochmooren. In den vergangenen Jahrhunderten setzten herrschende Akteure Feuchtgebiete oft mit Ödland gleich, da sie in ihren Augen Hindernisse für Urbanisierung, Landwirtschaft und die Ausübung staatlicher Macht darstellten. Aufgrund einer Politik, diese Landschaften durch Aufwertung und Entwässerung zu verändern, gingen bis heute riesige Feuchtgebiete verloren.

 

Für heutige Ökologen sind Feuchtgebiete die Superhelden der Natur. Sie sind Lebensraum für besonders angepasste Arten. Viele davon sind heute stark bedroht. Die weniger nassen Niedermoore wurden schon früh extensiv  landwirtschaftlich genutzt. So entstanden sehr artenreiche Streuwiesen. Als Pufferzonen schützen sie Küsten und mildern die Auswirkungen von Wirbelstürmen und Hurrikanen. Durch ihre Filtereigenschaften reinigen sie Flüsse und Flussmündungen. Als natürliche Kohlenstoffspeicher fassen sie intakte Moore klimaverändernde Mengen an Kohlenstoff.

 

Die Arbeitsgruppe „Thinking with Wetlands“ beschäftigt sich mit diesen Wasser-Zwischenzonen von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart, fasziniert davon, dass sie weder Land noch Wasser sind. Wir treffen uns regelmäßig im IEK zur gemeinsamen Lektüre oder dem Austausch eigener Arbeiten.

 

Die Arbeitsgruppe ist eine Kollaboration zwischen dem IEK und dem Wissenschaftszentrum Umwelt (WZU) an der Universität Augsburg [ https://www.uni-augsburg.de/de/forschung/einrichtungen/institute/wzu/]. Diese Zusammenarbeit geht zurück auf den Tag der Europäischen Kulturgeschichte 2022 zur Kultur- und Wissensgeschichte des Wassers [ https://www.uni-augsburg.de/de/forschung/einrichtungen/institute/iek/veranstaltungen/tagekg/t/].

Aktuelle Neuigkeiten

Dirk Jansz van Santen: Fens area of Lincolnshire (Janssonius Atlas). CC BY-NC-ND
Aktuelle Informationen und Beiträge zur laufenden Arbeit der Wetlands-in-History-Gruppe finden Sie im

News-Blog

Mitglieder der Arbeitsgruppe

DFG-Heisenberg Professorin
Globale Umweltgeschichte und Environmental Humanities

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Direktor und Geschäftsführender Wissenschaftlicher Sekretär
Institut für Europäische Kulturgeschichte

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Professorin, Leiterin des Bukowina-Instituts
Verflechtungsgeschichte Deutschlands mit dem östlichen Europa

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Lehrstuhlinhaber
Geschichte der Frühen Neuzeit

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Leitung
Wissenschaftszentrum Umwelt

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Mitarbeiter/Koordination

Bruno Fuchs M.A.
Wissenschafticher Mitarbeiter
Wetlands in History

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David Gottfried B.A.
Studentische Hilfskraft
Wetlands in History
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